Ansitz Grabenstein

Gegenüber der Schlosskapelle befindet sich der herrschaftliche Ansitz Grabenstein, dessen Gewölbe im Parterre als Unterschlupf bei Wolkenbrüchen für die Agape dienen kann.

Von den beiden Ansitzen Rizol, heute „Schloss Mühlau“ genannt, und Grabenstein ist letzterer der ältere. Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das Anwesen erstmals urkundlich erwähnt. Ein gotisches Harnischfresko weist auf den Zusammenhang mit der sigismundischen Hofplattnerei hin. Später, als die Produktion von Ritterrüstungen an Bedeutung verlor, wurde der Besitz an die Hofkammer vermietet, die hier in den 1560er Jahren das erste österreichische Münzwalzwerk betrieb.